Dienstag, 10. April 2018

Elternabend









Gestern war der erste Elternabend von unserem großen Sohn.
Es ging allgemein um den Lehrplan und die Vermittlung des einheitlichen Lehrstoffes in Uruguay.

Großer Wert wird auf gemeinsames Arbeiten unter den Schülern gelegt, da Kinder von Kindern am besten lernen.
Sie sollen sich vor allem nicht scheuen Fehler zu machen und zu ihnen zu stehen, da aus Fehlern bekanntlich am besten gelernt wird.

Zur Einleitung des Elternabends wurde ein kleiner Film mit unterschiedlichen Tieren gezeigt, der zum Ausdruck bringen sollte, dass jeder seine eigenen Begabungen und Stärken hat.
So ist die Herangehensweise an uruguayischen Schulen, alle haben nur Stärken und keine Schwächen.

Erinnert mich ein bisschen an deutsche Walldorfschulen.
Nur das an uruguayischen Schulen Wert auf Disziplin und Ordnung gelegt wird…z.B. wird beim Essen ein kleines, eigenes Tischdeckchen auf den Platz gelegt.
Es rennen nicht alle Kinder gleichzeitig nach dem Klingeln in den Klassenraum, sondern stellen sich in Zweiergruppen vor ihren Lehrer auf den Schulhof. 
Werden von der Direktorin begrüßt und gehen dann geordnet mit der Klassenlehrerin in das Klassenzimmer.
Erscheint erst einmal wie bei der Armee, ist für Kinder aber ein Gefühl der Sicherheit.
Werden aber dann nach dem Unterricht mit einem Küsschen von der Lehrerin verabschiedet.
Also auch wieder sehr familiär…


...im Gänsemarsch

Neu in Uruguay ist, dass kein Kind mehr versetzungsgefährdet ist. Weder an der Grundschule noch am Liceo. 
Der Lehrer arbeitet sehr intensiv mit den Kindern denen das Lernen etwas schwerer fällt.

Einen eigenen Computer für zu Hause gibt es nicht mehr für jeden Grundschüler, da wieder mehr Wert auf die Arbeit untereinander und mit Büchern gelegt wird.
Der Umgang mit dem Computer wird aber nicht vernachlässigt.
Es gibt Aufgaben über einen längeren Zyklus…z.b. wird mehrere Wochen ein Thema erarbeitet, in der Schule und als Hausaufgaben.
Ähnlich dem deutschen Projektunterricht nur nicht in einem so umfangreichen Ausmaß in mehrere Richtungen wie in Deutschland.
Den Kindern wird viel Zeit für das festigen des Lehrstoffes gegeben.
Es gibt selten Kinder denen diese Arbeitsweise zu anstrengend oder überfordernd ist.
Der Lehrer wirkt hier noch als eine Respektsperson mit dem nötigen Freiraum, sein Lehramt mit Freude und Liebe auszuüben.
Aber das Uruguay extrem kinder- und familienfreundlich ist, habe ich bereits in einem anderen Post erwähnt.

Mein Fazit nach dem ersten Elternabend ist, dass es hier den Kindern sehr leicht gemacht wird gern die Schule zu besuchen.

...zufrieden mit Lehrerin und Schule

Ich frage ja nun auch ständig meine Kinder ob sie hier gern zur Schule gehen.
Obwohl sie noch nicht alles verstehen, sagen sie dass es ihnen hier besser gefällt als in Deutschland…denn auch sie merken die gewisse Gelassenheit und das drucklose Lernen.

„Wir sind alle Genies.
Aber wenn man einen Fisch nach seiner Fähigkeit, auf Bäume zu klettern beurteilt, wird er sein ganzes Leben denken, dass er nutzlos ist.“

Mit diesem Spruch von Albert Einstein wurden wir verabschiedet.

1 Kommentar:

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